Zahnschienen (Aufbissschiene)
Unser Praxiskonzept bezüglich der Therapie bei absteigenden (vom Kopf-Kiefergelenk-Biss-Zahnfehlstellungen ausgehenden und zur unteren Wirbelsäule ausstrahlenden) Beschwerden wurde maßgeblich von anerkannten Spezialisten wie Prof. Dr. Bumann (Harvard/ Boston/ Berlin) oder Dr. Hans Garten (München) entwickelt.
Schienenkonzepte (Aufbissschiene) bei Kopf- und Kiefergelenksbeschwerden
Eine Aufbissschiene, auch Knirscherschiene genannt, ist ein medizinisches Hilfsmittel, das sich wie eine Schutzschicht über die Zähne legt und verhindert, dass eine Über- und Fehlbelastung der Zähne des Ober- und Unterkiefers und der Kiefergelenke entsteht. Aufbissschienen sind nur bei Vorliegen einer für die Erkrankung ursächlichen Belastungsrichtung im Zahnkontaktbereich, dem sog. Okklusalvektor, therapeutisch sinnvoll.
Wann braucht man eine Aufbissschiene?
Eine Zahnschiene wird vor allem bei einem vorliegenden Bruxismus (Zähneknirschen) und bei einer mangelhaften Auflage der Kauflächen verwendet. Häufig kommt der Patient mit Kiefergelenkbeschwerden zum Zahnarzt – dieser kann bei der Untersuchung feststellen, ob Bruxismus vorliegt und eine Behandlung notwendig ist.
Die bekannteste Funktionsstörung ist das Zähneknirschen. Dabei handelt es sich um ein unbewusstes Pressen und Reiben der Zähne. Das unbewusste Zähneknirschen passiert vor allem Nachts und wird oftmals durch Stress oder seelische Beeinträchtigungen ausgelöst. Daneben gibt es noch Zähne- und Zungenpressen, die genau wie das Knirschen mit den Zähnen, unbewusst ablaufen. Da das Knirschen vor allem Nachts bzw. unbewusst stattfindet, wird es vom Patienten häufig erst spät bemerkt. Aufbissschienen helfen dabei den Kontakt (Okklusion) zu korrigieren. Neben Schäden an der Zahnhartsubstanz können dadurch auch Schäden des Zahnhalteapparats, der Kiefergelenke und der Muskulatur verhindert werden. Am häufigsten wird eine Aufbissschiene im Unterkiefer eingesetzt, aber auch Schienen für den Oberkiefer sind möglich.
Schienenkonzepte – So läuft die Behandlung ab
Von der Arbeitsdiagnose CMD gelangt man mithilfe manueller, aber auch modernster digitaler Techniken, zur gewebespezifischen (einem bestimmtem Gewebe zugehörig) Diagnose. Jede gewebespezifische Diagnose hat eine bestimmte Richtung der Überlastung im Bereich von Mund und Kiefer. Gibt es einen in die gleiche Richtung weisenden Einfluss, kann dieser die Ursache der Überlastung sein.
Die daraus resultierende Therapie richtet sich immer entgegengesetzt zur Belastung. Somit kann eine individuell auf den Patienten abgestimmte Aufbissschiene diese Ursache gänzlich eliminieren. Zudem hilft die Zahnschiene das gesamte umliegende Nerven-Muskelgewebe wieder neu zu ordnen und damit eine Schmerzbeseitigung zu ermöglichen.
Die Schiene (Aufbissbehelf) sollte zur kompletten Beseitigung der Kiefer-Beschwerden bestenfalls als sogenannte semipermanente (aufgeklebte und vom Zahnarzt wieder entfernbare) Zahn–Schiene 24 Stunden getragen werden. Im Ausnahmefall wird eine herausnehmbare Schiene hergestellt, welche aber ebenso zum Schutz der Zähne 24 Stunden getragen werden sollte.
Unser hauseigenes Meisterlabor erstellt alle Schienen (Aufbissbehelfe) für unsere Patienten selbst, sodass eine perfekt abgestimmte Kommunikation aller Informationen und langzeiterprobte Behandlungskette im Sinne aller Beteiligten für eine rasche Beschwerdefreiheit möglich ist.
Kosten einer Aufbissschiene
Die Kosten für eine Aufbissschiene variieren je nach Ausführung, Größe und Herstellungsaufwand. Für den größten Teil der Kosten kommt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse auf. Auch die zusätzlichen Kosten für den Ersatz bzw. die Erneuerung einer Knirscher-Schiene übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Am besten klären Sie dies vorher mit Ihrer Kasse ab. Da eine Funktionsstörung wie Bruxismus die Zähne beschädigen bzw. zerstören können, sollten Sie Beschwerden möglichst frühzeitig abklären lassen, um zu Verhindern, dass irgendwann Zahnersatz nötig wird. Für weitere Informationen Knirschen mit den Zähnen und die Kosten für eine Schiene helfen Ihnen unsere Zahnärzte in München gerne weiter.