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Metallfreier Zahnersatz

Ein dauerhaft feuchtes und selten pH neutrales Milieu in der Mundhöhle erfordert bei Zahnrestaurationen sehr spezielle Eigenschaften der Materialien. Zudem kommen beim Kauen hohe mechanische Kräfte von bis zu 20–30 KG pro cm2 auf. In der Implantologie sollte ein hochwertiger Zahnersatz all diesen Ansprüchen gerecht werden. Vor allem Unverträglichkeiten und Allergien sorgen dafür, dass sich immer mehr Menschen für metallfreien Zahnersatz entscheiden.

Zahnersatz – Welches Material wird verwendet?

In der Zahnmedizin findet ein breites Spektrum an metallischen Werkstoffen für die Fertigung von Zahnersatz, als Füllungsmaterial und für kieferorthopädische Geräte ihren Einsatz. Auf dem Markt wird immer noch eine Vielzahl von über 1000 Dentallegierungen angeboten, welche sich hauptsächlich in fünf Hauptgruppen einteilen lassen: Gold-, Kobalt-, Palladium-, Silber- und Nickellegierungen. Hinzu kommen Arbeiten aus Titan sowie vereinzelt Amalgamfüllungen. Da der Zahnersatz für gewöhnlich viele Jahre im konstanten Kontakt mit dem Gewebe der Mundhöhle ist, ist eine gute Verträglichkeit für die Patienten besonders wichtig. Hier wurden in der Zahnmedizin in den letzten Jahren wichtige Fortschritte gemacht und metallfreier Zahnersatz entwickelt, der besonders gut verträglich ist.

Problemfall: Metalle in der Mundhöhle

Wurde in der Implantologie früher häufig zu Zahnersatz aus Metall gegriffen, wird heute bei der Behandlung der Zähne auf andere Materialien, wie zum Beispiel Keramik, zurückgegriffen. Der Grund dafür liegt nicht nur in der steigenden Zahl an Patienten mit Allergien und Metall-Unverträglichkeiten. Eine aktuelle Literaturübersicht zeigt deutlich anhand zahlreicher Untersuchungen, dass es bei Vorliegen unterschiedlicher Legierungen (Metall-Verbindungen) in der Mundhöhle zu elektrischen Erscheinungen in Form von Spannungen und Strömen kommen kann. Dabei lagen die Spannungswerte im Mittel bei 600 bis 900 mV und die Stromintensität maximal bei 100 µA. Folge dieser elektrischen Erscheinungen ist die Ionisierung (Herauslösen von Teilen der Metalle) sowie eine beschleunigte Korrosion der Metalloberflächen (Rost). Sowohl die Ströme, als auch die herausgelösten Metallteilchen, haben einen erheblichen Einfluss auf unser orales Gewebe, aber auch auf den ganzen Organismus. Gelangen Schadstoffe aus den verwendeten Materialien in den Blutkreislauf, können Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen ausgelöst werden. Diese Faktoren können beim Menschen eine Reihe von Symptomen auslösen.

 

Wir haben einige beschriebene Symptome in der Literatur zusammengefasst:

  • Brennen und Kribbeln der Zunge und den Schleimhäuten
  • oraler Pilzbefall
  • Xerostomie (Mundtrockenheit)
  • Geschmacksirritationen
  • Schleimhauterosionen, Ulzera und Erytheme (Risse bzw. pathologische Veränderungen der Gewebeoberfläche) welche häufig in unmittelbarer Nähe zu den Metallen auftreten
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Müdigkeit und Nervosität
  • Erbrechen
  • pathologische Auswirkungen in der Magen-Darm-Region
  • unkontrollierte Symptome der Ohren (Tinnitus) und Extremitäten
  • deutlich erhöhtes Risiko von Lichen planus (Krebs-Vorstufe der oralen Schleimhaut) bei in Kontakt stehenden Legierungen

Metallfreier Zahnersatz – Die biologische Alternative

Metallfreier Zahnersatz wird in der Zahnmedizin häufig auch als biologischer Zahnersatz bezeichnet. Gemeint sind vor allem Kronen und Brücken aus Vollkeramik, aber auch Keramikimplantate. Bei Langzeitprovisorien und herausnehmbarem Zahnersatz kommen in der Zahnmedizin heute zusätzlich extrem stabile langkettige Kunststoffe zum Einsatz (Peak). Diese Art der Versorgung ist hochmodern und wurde möglich, da die Zahntechnik während der letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht hat und heute mit Hochleistungs-Keramik bzw. Kunstoffen arbeiten kann, die früher noch nicht bekannt bzw. entwickelt waren. Die modernen Keramik-Materialien sind sehr robust und langlebig und bieten ästhetische Vorteile im Vergleich zu Zahnersatz, wie Implantate und Brücken, aus Metall.

Zahnarzt-Praxis Bogenhausen – Ihr Experte für metallfreien Zahnersatz

Vollkeramische Kronen, Teilkronen, Inlays oder ästhetische Zahnverblendschalen (Veneers) gibt es schon seit einiger Zeit. Doch hat die Entwicklung und Forschung auf diesem Gebiet einige Jahrzehnte gedauert, bis wir die heutige Erfahrung erlangt haben, um hochpräzise und langlebige Restaurationen der Zähne hervorbringen zu können. Die digitale Frästechnik hat hierzu ebenfalls einen großen Beitrag geleistet. Unser Zahnarzt-Team (Zahnärzte und Meistertechniker) in München arbeitet schon seit ca. 15 Jahren mit metallfreien Alternativmaterialien und hat somit einen großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet sammeln können. Als unser Patient sollen Sie davon profitieren. Unser Zahnarzt-Team berät Sie im individuellen Kontakt in unserer Praxis gerne.

Diese Vorteile hat ein metallfreier Zahnersatz

Wir verwenden diese modernen Materialien nicht nur bei Patienten mit Allergien oder Metallunverträglichkeiten, sondern haben diese als Standardversorgung in unserer Zahnarzt-Praxis implementiert. Denn der keramische Werkstoff (Lithium-Disilikat-Glaskeramik, Zirkonoxid) ist perfekt biokompatibel, wird also vom Körper nicht als Reizstoff oder Allergen wahrgenommen. Ein weiterer Vorteil der vollkeramischen Versorgung ist ihre Ästhetik: Metallfreier Zahnersatz sieht sehr schön natürlich aus, reflektiert das Licht gut wie die echten Zähne und ist wie diese leicht durchscheinend und schimmernd. Sie sind zuweilen nicht mehr von natürlichen Zähnen zu unterscheiden und fühlen sich auch wie diese an. Das typische Fremdkörpergefühl ist somit nicht mehr vorhanden. Neben den ästhetischen und haptischen Vorteilen, sind Implantate aus Keramik besonders langlebig und halten auch hohen mechanischen Belastungen gut stand. Patienten mit metallfreiem Zahnersatz profitieren langfristig von der hochwertigen Behandlung.
Unsere Zahnärzte stehen Ihnen als kompetente Berater in unserer Praxis für alle Fragen zum Thema metallfreier Zahnersatz zur Verfügung.